Erneut unterstützt fairTV in diesem Jahr wieder interessierte Film- und Fernsehschaffende bei der notwendigen Honoraranpassung zum Jahreswechsel. Dafür stehen die alljährlichen Musterbriefe jetzt zum Download bereit. Außerdem hat fairTV seine Empfehlungen für das Jahr 2022 angepasst. Dabei gibt es zukünftig zwei Modelle, die je nach bisherigem Tagessatz zu Anwendung kommen sollen, und für die es je eine eigene Version des Musterbriefes gibt.

So wird für alle, die 2021 nur einen geringeren Tagessatz als 350 Euro für 8h aufrufen konnten, die komplette Neufestsetzung des Honorars auf mindestens 350 Euro empfohlen, wobei natürlich jede/r Selbstständige in Eigenverantwortung entscheiden muss, inwiefern er/sie diesen Empfehlungen folgt. Für alle mit höherem Tagessatz wird hingegen eine Anpassung um 5% nach oben empfohlen, da die von der Bundesbank hochgerechnete Inflation 2021 bereits bei 3,2% liegt.

Auch enthalten die Briefe selbst nicht mehr die vielen bekannten Argumente zur fairen Preisgestaltung, da fairTV mit einem offenen Brief die Film- und Fernsehproduzent*innen angeschrieben und über Probleme und Argumente informiert hatte – sogar noch vor dem Ende der letzten Angebotseinholung des MDR! Das ist uneingeschränkt ebenso für 2022 gültig. Auch die 5% Honorarsteigerung sind damit bereits abgedeckt und wurden so zu einem Zeitpunkt angekündigt, zu dem jeder Dienstleister oder Produzent noch die Möglichkeit hatte, dies in seinem Angebot gegenüber dem Sender einzupreisen. Fairer können Honoraranpassungen kaum sein.

Nach wie vor trifft aber zu: Die Briefe sind auch für alle interessant, die ihre Honorare lieber in persönlichen Verhandlungen mit ihren Auftraggeber*innen diskutieren – zusammen mit dem offenen Brief sollten sie die Erfolgschancen solcher Gespräche signifikant erhöhen. Hineinschauen lohnt sich also in jedem Fall!

Mehr Informationen zu Verwendung und Sinn der Briefe finden sich auf unserer Projektseite zum fairTV®-Musterbrief.

Viel Erfolg bei Euren Honoraranpassungen!

Euer fairTV-Team